Zitate
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Einige dieser Zitate könnten starke Gefühle auslösen.
Ich stelle also die Behauptung auf, zugrunde jedes Falles von Hysterie befinden sich – durch die analytische Arbeit reproduzierbar, trotz des Dezennien umfassenden Zeitintervalles – ein oder mehrere Erlebnisse von vorzeitiger sexueller Erfahrung, die der frühesten Jugend angehören. Ich halte dies für eine wichtige Enthüllung, für die Auffindung eines caput Nili der Neuropathologie, aber ich weiß kaum, wo anzuknüpfen, um die Erörterung dieser Verhältnisse fortzuführen. Soll ich mein aus den Analysen gewonnenes tatsächliches Material vor Ihnen ausbreiten, oder soll ich nicht lieber vorerst der Masse von Einwänden und Zweifeln zu begegnen suchen, die jetzt von Ihrer Aufmerksamkeit Besitz ergriffen haben, wie ich wohl mit Recht vermuten darf?
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28. October 2024 |
Sigmund Freud
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trauma
Es ist selten hilfreich, wenn der andere die eigene Traurigkeit übernimmt, wenn er ‘mitfließt’ und selbst traurig wird; noch weniger hilft es, in seiner Traurigkeit zurückgewiesen zu werden. Entscheidend ist dagegen, dass es einen anderen Menschen gibt, der einen stützt und der vermitteln kann, dass die Traurigkeit richtig ist und sie auch bei ihm gezeigt werden kann. Mehr braucht dieser Mensch eigentlich nicht zu tun, vor allem soll er nicht versuchen, demjenigen, der traurig ist, seine Traurigkeit zu nehmen.
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28. October 2024 |
Gerry van Vugt , Thijs Besems
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emotionen
Die Details, die sich im Laufe des Tatgeschehens abbilden, sind meist Wiederholungen des Täterverhaltens (Handlungen, Gesten, verbale Ausdrücke), die bei den eigenen traumatischen Erlebnissen erfahren wurden. Darüber hinaus beinhalten Profilähnlichkeiten auch strukturell ähnliche Orte des Geschehens und den Gebrauch vergleichbarer Waffen (bzw. Dinge, mit denen Gewalt zugefügt wurde). Details der Tat spiegeln dabei bei Tätern, die sowohl misshandelt als auch sexuell missbraucht wurden, meist Details der verschiedenen traumatischen Situationen vermischt wider.
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28. October 2024 |
Annika Klein , Gottfried Fischer
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täter-opfer
[…] Ihre Haupt-Überlebensstrategie ist auch hier die Spaltung: Sie trennt sich schnell von einem Partner und bricht Beziehungen abrupt ab. In den Interventionen des Jugendamtes sieht sie keine Hilfe für sich, sondern im Gegenteil Angriffe auf ihre Form der Existenz, in die sich ihr Überlebens-Ich mit den vielfachen Spaltungen in ihrer Seele eingerichtet hat. Sie wehrt sich mit allen Tricks und Mitteln, notfalls auch handgreiflich dagegen, wenn das Jugendamt versucht, ihr diese Überlebensstrategie mit dem Blick auf die Gefährdung des Kindeswohls zu durchkreuzen. Wenn sie Kinder bekommt, kann sie wahrscheinlich im Kontakt mit diesen Kindern zeitweise ihre eigenen traumatisierten Seelenanteile selbst tröstend in den Arm nehmen und sich zeitweise einen Schein von Normalität vorgaukeln. Zumindest ist sie nicht allein. Sie ist nicht wirklich Mutter für ihre Kinder, sondern sucht für ihr eigenes traumatisiertes inneres Kind eine Mutter. Daher bekommt sie auch immer wieder neue Kinder, wenn die anderen für diese Art der verdrehten Bemutterung zu alt werden und immer mehr Probleme machen. Kommt ihr eines ihrer Kinder in ihrem verletzten traumatisierten Seelenanteil zu nahe, fühlt sie sich dadurch bedroht und stößt dieses Kind dann von sich weg und wird gewalttätig.
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28. October 2024 |
Dr. Franz Ruppert
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trauma
“Übersehene Kinder” wollen vor allem eins: Nicht mehr länger als engste betroffene Angehörige psychisch kranker Elternteile übersehen werden! Weder in ihren aktuellen Beziehungen zu Menschen noch von der Fachwelt oder der Gesellschaft. Sie wollen sich wiederfinden in den gesellschaftlichen, fachlichen und feministischen Diskursen zu den Themen (gesellschaftliche) Macht- und Gewaltverhältnisse, Traumatisierung und ihre Folgen, Rolle der Mütter, Väter und Familien, Psychische Erkrankungen, inklusive der Bereiche psychiatrische Praxis, Prävention, Therapie und Opferentschädigung. Sie wollen, dass über psychische, physische und sexuelle Gewalt und ihre (Traumatisierungs)Folgen mehr Aufklärung erfolgt sowie Bewusstsein und Wissen in der Gesellschaft entsteht - bei den Betroffenen, aber auch in therapeutischen und juristischen Zusammenhängen.
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28. October 2024 |
Jana Reich
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politik
In welchen auch subtilen Formen sich Herrschaft und Gewalt zeigen, wie sich verschiedene Ebenen von Ungleichheit überlagern, wie alle Beteiligten in sie verstrickt sind, sie jede Faser unseres Körpers durchziehen und wie gesellschaftliche Widersprüche noch die Widerstandsformen durchwirken, lässt sich nur analysieren in einem kritischen Sicheinlassen auf die Abgründe gesellschaftlicher und zwischenmenschlicher Beziehungen und Konflikte, eine Auseinandersetzung, die für alle Seiten schmerzlich ist. […]
Die alleinige Konzentration auf potenziell verletzende Darstellungen öffnet auch die Tore dafür, dass in den Kämpfen noch ganz andere Bedürfnisse ausgelebt werden können, nämlich tatsächlich dasjenige, sich gar keinen kritischen Auseinandersetzungen stellen zu wollen.
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28. October 2024 |
Markus Brunner
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politik , trigger
Trauma is the defense of the abused against the perpetrators’ will to make their crimes forgotten. […] Advances in the field occur only when they are supported by a political movement powerful enough to legitimate an alliance between investigators and patients and to counteract the ordinary social processes of silencing and denial. In the absence of strong political movements for human rights, the active process of bearing witness inevitably gives way to the active process of forgetting. Repression, dissociation, and denial are phenomena of social as well as individual consciousness.
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28. October 2024 |
Judith L. Herman
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community
Die Geschichte des Beobachtens statt des Handelns wiederholt sich immer und immer wieder. So können toxische Personen stets viel zu lange ihr Unwesen treiben, bevor sie vom Korrektiv gestoppt werden. Das ist nicht nur schädlich für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, es fordert auch unzählige unnötige Opfer, die weit weg von der Öffentlichkeit still leiden und keinen Schutz erfahren. […]
Jeder von uns, der Demütigungen und seelischen Missbrauch bei Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen, Freundinnen und Freunden beobachtet und sich aus Eigenschutz nicht vermittelnd für die Schwächsten in unserer Gesellschaft einsetzt, legitimiert diese zunehmende Form von psychischer Gewalt und ebnet Nachahmern das Feld. […]
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28. October 2024 |
Dr. Anja Oswald , Dr. Jan Gysi , Dr. Pablo Hagemeyer
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politik
Sharing the traumatic experience with others is a precondition for the restitution of a sense of a meaningful world. In this process, the survivor seeks assistance not only from those closest to her but also from the wider community. The response of the community has a powerful influence on the ultimate resolution of the trauma.
Restoration of the breach between the traumatized person and the community depends, first, upon public acknowledgment of the traumatic event and, second, upon some form of community action. Once it is publicly recognized that a person has been harmed, the community must take action to assign responsibility for the harm and to repair the injury. These two responses – recognition and restitution – are necessary to rebuild the survivor’s sense of order and justice.
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28. October 2024 |
Judith L. Herman
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community , justice
“In that moment [of experiencing harassment], I would have really benefited, I think, from a peer support network … what I would have wanted … is just access to other women who had gone through this experience.” (Midcareer South Asian-American woman freelance journalist)
“The magic of any kind of group work or therapy is just being seen. Just having the opportunity to be heard and to be seen and to be listened to is actually really profound for people.” (Michael Mitchell, Peer Support Coordinator, Whitman-Walker)
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28. October 2024 |
PEN America
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community